Mit der Einführung von gleich mehreren VR Brillen in den vergangenen Jahren, hat Virtual Reality nun endlich seinen Platz in der Entertainmentwelt gefunden. Mit VR Brillen für PCs, Spielekonsolen und auch für Smartphones gibt es zudem Modelle für jedes Budget.
Wenn man sich für eines der vielen verfügbaren Modelle entscheiden will, so muss man viele Aspekte mit einbeziehen – denn welche VR Brille optimal ist, hängt davon ab, wie man diese nutzen möchte.
Wir stellen hier die besten VR Brillen vor, die man im Jahr 2020 kaufen kann!
Inhaltsverzeichnis
Virtual Reality – die virtuelle Realität, davon haben Gamer seit der ersten Generation in den frühen 80er Jahren geträumt. Filme wie Tron sowie zahlreiche Science Fiction Romane, haben das VR-Konzept schon vor langer Zeit vielen Gamern schmackhaft gemacht.
Doch lange Zeit schien die Umsetzung in weiter Ferne.
Denn um eine vollständig immersive Erfahrung zu erzeugen, ist aufwändige Technik nötig, die erst in den letzten Jahren dank Durchbrüchen bei Prozessorleistung und Bildschirmtechnologie zu erschwinglichen Preisen möglich wurde.
Eine Immersive VR-Erfahrung ist nur dann möglich, wenn man die Fähigkeit des menschlichen Sehens nutzt, um eine reale Welt vorzutäuschen. Um dies technisch nachvollziehen zu können, muss man sich vergegenwärtigen, wie das Gehirn die über die Augen erfasste Information zu einem optischen Gesamtbild zusammenfügt.
Der Mensch kann nur deshalb in 3D sehen, weil er zwei Augen hat. Da die Augen räumlich leicht versetzt positioniert sind, erfassen sie die Umgebung in einem jeweils leicht unterschiedlichen Blickwinkel. Dieser Umstand ist die Grundvoraussetzung für dreidimensionales Sehen.
Im Gehirn werden die Bilder unterschiedlicher Blickwinkel zu einem ganzen, räumlichen Bild zusammengefügt, welches in unserem dreidimensionalen Sehen resultiert. Man spricht vom stereoskopischem Sehen.
Bei der Virtuellen Realität macht man sich eben diese Funktionsweise des menschlichen Sehens zunutze: Dem linken sowie dem rechten Auge wird jeweils über einen eigenen Bildschirm ein eigenes Bild dargestellt, welches zwei entsprechend leicht versetzte Blickwinkel der Virtuellen Realität darstellt. Ganz so, wie die Augen einen realen Raum sehen würden.
Das Gehirn erledigt schließlich den Rest: Ebenso wie beim realen Sehen, verarbeitet das Gehirn diese beiden Blickwinkel zu einem dreidimensionalen Blickfeld, welches uns die räumliche Umgebung erst erfahrbar macht.
Um diese beiden Bilder zu erzeugen, ist je nachdem, wie hoch die Auflösung sein soll, viel Rechenleistung vonnöten. Erst durch die in den letzten Jahren rasant verbesserte Rechenleistung von PCs, Konsolen und Smartphones, wurden Virtual Reality und VR Brillen von der lang ersehnten Utopie zur Wirklichkeit:
Im Jahr 2016 erschienen die ersten und lang erwarteten High End VR Brillen aus dem Hause Oculus und HTC.
Es gibt einige Kriterien von VR Brillen, die für die Qualität der VR Experience eine entscheidende Rolle spielen:
Das Ziel von Virtual Reality ist die perfekte Illusion einer virtuellen Welt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg – eines der wichtigsten Kriterien, dies so gut wie möglich zu erreichen, ist vor allem eine möglichst hohe Bildauflösungsrate bei VR Brillen. Diese stellt sicher, dass die Welt möglichst flüssig dargestellt wird. Die Bildausflösungsrate liegt bei den besseren VR Brillen in der Regel zwischen 60 und 120 Hz.
Die anhand der Pixel oder Pixeldichte dargestellte Auflösung ist wichtig, um möglichst realistische Grafik zu erzeugen, sowie ein möglichst ungerastertes und wenig verpixeltes Bild.
Die Auflösung wird jeweils pro Auge oder insgesamt angeführt und liegt bei aktuellen Geräten meist zwischen 1920×1200 (960×1200 pro Auge) und 2880×1600 (1920×1600 pro Auge) Pixeln.
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Bildübertragung einer VR Brille. Aktuell wird zumeist ein HDMI Kabel genutzt – dieses schränkt den Spieler jedoch sehr in seiner Bewegungsfreiheit ein.
VR Brillen für Smartphones kommen natürlich ohne solche Kabel aus. Die Qualität ist jedoch ungleich schwächer als bei VR Brillen für den PC. Zuletzt sind auch für den PC kabellose Varianten zur Bildübertragung verfügbar geworden.
Kabellose VR Brillen sind definitiv die Lösung der Zukunft mit der besten User Experience. Aktuell muss man allerdings für diese Lösungen noch Abstriche machen – sei es in Form der hohen Anschaffungskosten für Lösungen mit PCs (sofern man nicht bereits im Besitz eines leistungsstarken PCs ist), oder was die schwächere Grafik von Virtual Reality Brillen für das Smartphone betrifft, oder auch von Standalone-VR Brillen.
Das menschliche Sichtfeld der Augen beträgt ungefähr 214 Grad horizontal, sowie bis zu 150 Grad vertikal. Im Normalfall neigt der Mensch jedoch eher dazu, den Kopf zu wenden, als das gesamte Sichtfeld der Augen voll auszunutzen.
VR Brillen kommen aus diesem Grund bereits mit einem deutlich kleineren Sichtfeld von bis zu 110 Grad aus.
Beim Tracking geht es darum, den Körper, beziehungsweise die Körperteile des Spielers zu erfassen. Dies kann für das VR Gaming als Steuerung verwendet werden, oder um den Spieler im virtuellen Raum zu lokalisieren.
Nicht jede VR Brille wird mit einem Tracking System ausgestattet, und auch die Systeme selbst unterscheiden sich recht deutlich voneinander. Vor allem VR Brillen für Smartphones oder autarke Brillen haben meist keinerlei Tracking. Eine Ausnahme ist hierbei die Oculus Quest, welche Tracking unterstützt. VR Brillen für PCs hingegen unterstützen meist das Tracking, und bieten daher auch letztlich eine vollständigere Erfahrung.
Um die Immersive Experience möglichst optimal zu gestalten, sollte der VR Konsument, sobald er eine VR Brille trägt, möglichst wenig von der Hardware mitbekommen. Das wichtigste Kriterium hierfür ist das Gewicht, dicht gefolgt von der Ergonomie des Headsets.
Die VR Brille muss dabei zugleich bequem sein, aber auch in hitzigen VR-Situationen immer sicher sitzen. Und all das muss erzielt werden, ohne dass man durch das Tragen der VR Brille leicht müde wird, oder gar Schmerzen verspürt.
Dies ist keine geringe Herausforderung, da die Technik einer VR Brille nicht uneingeschränkt leichter gemacht werden kann. Die Entwicklung immer bequemerer und leichterer Bauteile braucht Zeit, und wird sich bestimmt mit den kommenden Generationen von VR Brillen weiter verbessern.
Das Gewicht einer vollwertigen VR Brille liegt meist irgendwo zwischen 380 und 600 Gramm. Virtual Reality Brillen für das Smartphone sind zwar deutlich leichter, hierbei muss man allerdings auch das Gewicht des Smartphones mit einberechnen, welches direkt an der Brille angebracht wird und als Bildschirm dient.
Dies sind also die wichtigsten Kriterien von VR Brillen. Je nach Brillentyp und Preis können sich diese deutlich voneinander unterscheiden.
Mit dem Jahr 2016 sind erstmals massentaugliche VR Brillen mit erschwinglichen Preisen auf den Markt gekommen, die dem User eine hervorragende VR-Erfahrung ermöglichen. Man unterscheidet 4 verschiedene Arten von VR Brillen:
Die beste Erfahrung in virtueller Realität kann man mit einer Highend-Brille machen. Diese haben meist die besten technischen Spezifikationen. Dies wirkt sich jedoch auch auf den Preis aus. Und die grundsätzlich eher teuren VR-Brillen für den PC erfordern zudem einen möglichst leistungsstarken Rechner, um die VR-Welten optimal darstellen zu können. Zu den bekanntesten Modellen von VR Brillen für den PC zählt man die Valve Index, die Oculus Rift S sowie die HTC Vive Pro.
Auch für Konsolen machen VR Brillen erwartungsgemäß Sinn. Bisher ist erst eine ernstzunehmende VR Brille für eine Konsole auf den Markt gekommen: Die Sony Playstation VR. Für die XBox ist bisher keine eigene VR Brille erscheinen.
Die wohl günstigste und einfachste Lösung, um Erfahrungen mit VR zu machen, sind VR Brillen, die speziell für Smartphones hergestellt wurden. Es handelt sich hierbei meist um einfache Head-Mounts, in welche das Smartphone eingesetzt wird, welches sowohl als Rechner als auch als Display dient. Zwei Beispiele für gelungene VR-Brillen für Smartphones sind die Samsung Gear VR und die Google Daydream View.
Inzwischen sind auch einige VR Brillen auf dem Markt, welche gänzlich ohne eigene Recheneinheit wie einem PC, einer Konsole oder einem Smartphone auskommen. Diese sogenannten Standalone VR Devices haben einen eigenen eingebauten Chip.
Der Prominenteste Vertreter einer Standalone Brille ist die Oculus Go, die Pico sowie die HTC Vive Cosmos und auch die Oculus Quest.
VR Brillen sind für die große Mehrheit aller Nutzer eine spannende neue Möglichkeit, virtuelle Welten noch realistischer zu erfahren. Doch nicht für jeden sind VR Brillen tatsächlich geeignet.
Viele Menschen fragen sich, ob man VR Geräte auch dann nutzen kann, wenn man eine Sehschwäche hat. Die Antwort ist: Ja, Virtual Reality Brillen sind für fast alle Brillenträger problemlos verwendbar. Denn die meisten VR Brillen haben eigene Fokussierräder, welche das Justieren der Linsen ermöglichen.
Ob diese Justierung ausreichend ist, hängt von der Stärke der Sehschwäche ab. Denn die Linsen von VR Brillen sind nicht ganz so effektiv, wie jene von optischen Brillen. High End VR Brillen bieten zudem die Möglichkeit, die Linse entsprechend Ihrer Sehschärfe auszutauschen.
Wenn allerdings eine starke Sehschwäche vorliegt, wird man mitunter nicht darum herumkommen, unter der VR Brille zusätzlich die optische Brille zu tragen. Auch bei günstigeren VR Brillen, die kein Austauschen der Linsen zulassen, ist dies der Fall. Im Normalfall funktioniert ein Tragen von Brillen unter den VR Brillen problemlos – allerdings kann dies je nach Bauart mit der Zeit unbequem werden. Auch muss man darauf achten, dass die Brillen jeweils genau sitzen, da der Fokuspunkt beim Tragen einer optischen Brille verkleinert wird. Dies bedeutet, dass das Bild bereits bei leichtem Verrutschen der Brillen unscharf wird.
Die wenigsten Probleme bei Sehschwäche hat man beim Tragen von Kontaktlinsen – sofern man diese verträgt.
Eher vorsichtig mit der Nutzung von VR Brillen sollte man bei Kindern und jungen Erwachsenen sein. Auf der Playstation VR findet sich ein Hinweis, der davor warnt, Kindern unter 12 Jahren die Nutzung zu erlauben.
Der Playstation-Boss Shuhei Yoshida selbst hat ein neues System für Altersfreigaben gefordert, das in Hinblick auf VR-Spiele angepasst wird. Der Grund ist, dass bislang nur sehr wenig darüber bekannt ist, welche Langzeitfolgen die sehr intensiven VR-Erfahrungen auf Körper und Psyche haben können.
Bei der Oculus Rift gibt es eine Altersbeschränkung von 13 Jahren. In den Sicherheitsangaben heißt es hier:
“… Lange Nutzung sollte vermieden werden, da sie sich negativ auf die Koordination zwischen Hand und Auge, den Gleichgewichtssinn und die Multi-Tasking-Fähigkeit auswirken könnte.”
Die HTC Vive hat zwar bislang keine Altersbeschränkung angegeben – für diese VR Brille muss allerdings ähnliches gelten.
Motion Sickness oder Kinetose ist eine derzeit noch sehr häufig auftretende Begleiterscheinung von VR, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen hervorgerufen wird. Diese kann sich äußern in:
Motion Sickness stellt keine langfristige Gefahr dar und klingt im Normalfall innerhalb weniger Stunden wieder ab. Wir sprachen darüber bereits in unserem Artikel: 360 Grad Video erstellen – So geht’s.
Die Industrie geht davon aus, dass die Motion Sickness mit fortschreitender Verbesserung der VR Technologie immer seltener auftreten wird.
Aktuell lässt sich aufgrund fehlender Daten noch nicht abschätzen, wie hoch das Suchtpotential von Virtual Reality ist. Fest steht allerdings, dass bereits herkömmliche Videospiele erhebliches Suchtpotential aufweisen. Aufgrund der sehr immersiven Erfahrung von VR, ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch das Suchtpotential von VR Games noch höher ist.
Aufgrund der sehr immersiven Erfahrung von VR, ist es nicht unwahrscheinlich, dass gerade bei fortschreitender Entwicklung von VR Inhalten noch die ein oder andere negative Schlagzeile erzeugt wird.
Inzwischen ist eine große Anzahl tauglicher VR Brillen auf dem Markt. Die Entscheidung, welche VR Brille die Richtige ist, hängt vor allem davon ab, was man damit machen möchte, von den technischen Möglichkeiten und Gegebenheiten und nicht zuletzt vom Preis.
VR Brillen sind in vier unterschiedlichen Kategorien verfügbar welche wir bereits vorgestellt haben. Je nach Kategorie ergeben sich Durchschnittspreise, die wir hier für euch vorgerechnet haben:
In dieser Kategorie findet man die technisch am besten ausgereiften VR Brillen. Dementsprechend sind hier auch die Preise am höchsten. Hinzu kommt noch, dass man entsprechend leistungsfähige Hardware benötigt, um diese VR Brillen auch tatsächlich optimal nutzen zu können. Wir haben unter zahlreichen Anbietern einen Durchschnittspreis von 510,- Euro ermittelt. Ab 419,- Euro ist man dabei. Das teuerste Modell Ist aktuell die HTC Vive Pro für 659,- Euro.
Wer in die VR Experience einsteigen möchte, und dabei nicht zu viel ausgeben will, der kann auf eine Lösung für das Smartphone zurückgreifen. Das Smartphone wird hierfür über einen Mount in oder an der Brille befestigt. Unter zahlreichen verfügbaren Angeboten ergibt sich ein Durchschnittspreis von knapp 42,- Euro. Das aktuell günstigste Modell ist die Hamswan 3D, die aktuell 24,- Euro kostet, während man für die Samsung Gear VR aktuell 119,- Euro bezahlt.
Bei VR Brillen für Konsolen hat man aktuell keine große Auswahl. Für die Playstation ist aktuell exklusiv die Playstation VR verfügbar. Die Playstation VR bekommt man aktuell bereits für knapp 190,- Euro.
Standalone VR Brillen gibt es aktuell noch recht wenige. Neben den beiden wichtigsten Herstellern Oculus (Go, Quest) und Pico (G2 4k), hat bislang nur Lenovo mit der Mirage Solo ein brauchbares Modell auf den Markt gebracht. Zwischen 159,- Euro (Oculus Go) und 799,- Euro (HTC Vive Focus import) muss man für eine Standalone VR Brille ausgeben.
Um Euch unter den zahlreichen Modellen einen Überblick zu verschaffen, findet ihr hier die besten VR Brillen ausgelistet.
Die Oculus Quest ist die neuste autarke VR Brille von Oculus. Diese VR Brille ist für alle, die eine kabellose Möglichkeit suchen, VR zu konsumieren, welche außerdem keinerlei zusätzliche Hardware erfordert.
Besonderes Feature: Die Quest hat eingebautes Tracking – diese Funktion bietet derzeit kaum ein anderer Anbieter.
Große Pluspunkte der Oculus Quest sind die mitgelieferten Controller, sowie eine große Spieleauswahl. Und auch der Preis kann sich durchaus sehen lassen: Mit aktuell knapp 450,- Euro erhält man eine vollständige VR Brille.
Mit Pico hat erstmals ein chinesischer Hersteller hinsichtlich VR auf sich aufmerksam machen können. Deren erstes Modell, die Pico Neo, war sogar die erste autarke VR Brille überhaupt. Die Spezifikationen der Neo sind am ehesten mit der Oculus Go vergleichbar.
Das Nachfolgermodell Pico G2 könnte sogar zu einem echten Oculus Go Killer werden: Denn mit 2880×1600 Pixeln bei einer Bildrate von bis zu 90Hz sowie einer Kamera für die Sicht nach außen, hat die G2 Specs aufzuweisen, die alle anderen bislang verfügbaren autarken Brillen in den Schatten stellen. Zudem ist die G2 mit 268-278 Gramm außerordentlich leicht.
Allerdings ist die G2, welche in drei Versionen verfügbar ist (G2, G2 Pro für noch mehr Leistung, und G2 4K mit extra hoher Auflösung), aktuell nicht für den Consumer-Markt gedacht: Die VR Brillen von Pico sind aktuell ausschließlich für Entwickler und Business Kunden über die Pico Website bestellbar.
Auch für die Vive Focus von HTC brauchst du weder einen PC, noch eine Basisstation oder Sensoren. Sobald das Gerät bei dir ankommt, kannst du sofort loslegen und VR in einer 2880 x 1660 Pixel – Auflösung genießen.
Die Sensoren an dem Headset ermöglichen ein Inside – Out – Tracking, bei dem der Raum erfasst und die eigene Position im Raum bestimmt werden kann. Dadurch kann sich das Headset an den vorhandenen Raum anpassen und ist nicht mehr darauf angewiesen, dass der freie Raum eine bestimmte Größe haben muss.
Wenn du dich für die HTC Vive Focus interessierst, ist sie nach aktuellem Stand für 693 Euro erhältlich.
Die Oculos Go ist eine autarke VR Brille, die speziell für den Konsum von VR Apps und 360 Grad Videos konzipiert wurde. Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind weitaus geringere Spezifikationen nötig, als eine VR Brille die auf Gaming ausgerichtet ist. Dies wirkt sich auch auf den Preis aus: Dieser ist deutlich niedriger, als jener der Oculus Quest, und liegt bei inzwischen weniger als 200 Euro.
Die Lenovo Mirage Solo ist nur wenig später als die Oculus Go auf den Markt gekommen. Von den Spezifikationen her liegt sie allerdings deutlich näher bei der leistungsstärkeren Oculus Quest.
Der Grund: Auch bei der VR Brille von Lenovo sind mehrere Kameras verbaut, welche das Tracking erlauben. Außerdem ist die Prozessorleistung ebenso wie die Bildrate deutlich besser als bei der Oculus Go. Die Lenovo Mirage solo ist für aktuell unter 400 Euro zu haben.
Mit der Valve Index hat der Softwarehersteller Valve Corporation ein VR Headset auf den Markt gebracht, das perfekt zum Spielen geeignet ist. Die zwei RGB – LCDs überzeugen mit je 1440 x 1600 Pixeln und bieten ein gestochen scharfes Bild. Höhere Bildfrequenzen und eine geringe Beleuchtungsdauer verbessern zusätzlich die Optik der virtuellen Inhalte.
Außerdem setzt man bei Valve auf ein ergonomisches Headset, dass über mehrere Stunden hinweg bequem getragen werden kann. So liegen beispielsweise die Kopfhörer nicht mehr direkt auf, was den Druck auf die Ohren vermindert. Das Headset ist gut gepolstert und kann individuell auf jeden Kopf angepasst werden. Die verbauten Linsen maximieren das Sichtfeld und können ebenfalls individuell an die Augen angepasst werden.
Wer ein hochwertiges Headset sucht, mit dem man bequem über mehrere Stunden hinweg zocken kann, sollte sich die Valve Index auf jeden Fall mal ansehen. Aktuell kostet die Valve Index mit Kontrollern 800 Euro.
Die Oculus Rift S ist das nochmals nachgebesserte Nachfolgemodell der Oculus Rift – jener VR Brille, die gemeinsam mit der HTC Vive das Zeitalter von Virtual Reality eingeläutet hat. Es handelt sich hierbei um ein High End Gerät, welches in technischer Hinsicht eines der ausgereiftesten Modelle ist.
Sowohl was die Pixeldichte, als auch die Bildänderungsrate betrifft, zählt die Rift S zum besten, was aktuell auf dem Markt verfügbar ist. Oculus, ein Tochterunternehmen von Facebook, hat also ganze Arbeit geleistet um vor allem auch gaming-orientierten VR-Nutzern eine möglichst perfekte Experience zu ermöglichen.
Diese VR Brille ist für alle jene gedacht, die eine möglichst umfassende Experience suchen, und vor allem auch spielen wollen. Bedenken muss man allerdings, dass man einen entsprechend leistungsfähigen PC benötigt, um die Möglichkeiten der Oculus Rift S auch wirklich voll ausnutzen zu können.
Mit der HTC Vive Pro hat HTC als Premium-Hersteller von VR-Brillen noch einmal eins draufgesetzt: Mit herausragenden Spezifikationen, die bisher auf dem Sektor VR-Brillen unerreicht sind, setzt das Unternehmen aus Südkorea neue Maßstäbe, und richtet sich nicht zuletzt auch an Business Kunden.
So weist sie unter den Consumer-VR Brillen mit 2880×1600 die höchste Pixeldichte (615 ppi) auf. Ein weiteres bei anderen Brillen unerreichtes Feature ist ein möglicher Tracking-Bereich von bis zu 100 Quadratmetern, der über vier Sensoren abgedeckt wird.
Diese Features machen die HTC Vive Pro zu der am besten ausgestatteten VR Brillen, zugleich aber auch zur teuersten. Derzeit kostet die HTC Vive Pro etwas weniger als 700,- Euro.
Die HTC Vive war neben der Oculus Rift eine der ersten High End VR Brillen auf dem Markt. Die Vive hat ähnliche Spezifikationen wie die Oculus Rift, ist dabei allerdings um etwa 100 Gramm schwerer. Sie richtet sich an User, die VR intensiv erleben wollen sowie entweder im Besitz von einem PC mit hoher Leistung sind, oder bereit sind, in einen solchen zu investieren.
Die HTC Vive wird mit zwei Controllern geliefert, sowie Raumsensoren, die es dem Spieler ermöglichen, sich in der VR-Welt zu bewegen. Auch für die HTC Vive gibt es inzwischen ein umfangreiches Ökosystem, welches etwa zahlreiche VR-Games auf der Steam-Plattform beinhaltet.
Bei der HP Reverb setzt HP vor allem auf ein VR Headset, das mit besserer Auflösung überzeugt. Pro Seite kommt das Headset auf 2160 x 2160 Pixel, was einen deutlichen Unterschied zur ersten Generation VR Headsets ausmacht.
Die VR Brille von HP ist außerdem sehr leicht und bietet verschiedene Möglichkeiten, mit denen das Headset an den Kopf angepasst werden kann. Beide Kopfhörer können sowohl abgenommen, als auch angepasst werden und haben einen integrierten Raumklang. Zwei integrierte Mikrofone und der dazugehörige intelligente Assistent sollen die Kommunikation vereinfachen.
Die HP Reverb gilt aktuell als beste Mixed Reality Brille für Windows und kostet knapp 700 Euro.
Mit der Vive Cosmos hat HTC eine VR Brille der nächsten Generation angekündigt. Diese autarke VR Brille ist mit 6 Kameras ausgerüstet, welche für das Tracking genutzt werden, und das Spielen somit in jeder Umgebung möglich machen sollen. Das Design verspricht außerdem verbesserte Sitz, der längeres Spielen ermöglichen soll. Praktisches Feature: die Vive Cosmos ermöglicht, die Bildschirme ganz einfach nach oben aufzuklappen, um falls nötig, rasch ein freies Sichtfeld in die reale Welt zuzulassen.
Die Vive Cosmos kann sowohl mit dem PC, als auch mit einem Smartphone gekoppelt werden, und funktioniert eben auch autark. Wer also eine High End Lösung sucht, die ohne Kabel funktioniert, der wohl auch einen Blick auf die HTC Vive Cosmos werfen.
Die Samsung Gear VR ist eine der günstigsten und besten Optionen auf dem Markt, wenn man ein Virtual Reality-Einstiegsgerät sucht. Die Samsung Gear VR ist relativ bequem zu tragen und wird mit einem durchdachten Controller ausgeliefert. Die Samsung Gear VR ist inzwischen mit einigen Samsung Smartphones kompatibel, die in den vergangen Jahren erschienen sind.
Für alle, die ein Samsung Smartphone nutzen und eine günstige Möglichkeit suchen, in Virtual Reality reinzuschnuppern, ist dieses Modell zu empfehlen.
Achtung: Die Samsung Gear VR wird zukünftig nicht mehr von Oculus unterstützt. Das bedeutet, dass alte Apps nach wie vor funktionieren, wegen des Entwicklungsstopps wird es aber keine neuen Apps mehr geben.
Die Google Daydream View ist das Pendant zur Samsung Gear VR für alle Nutzer der Google Pixel Phones, sowie einigen weiteren Herstellern. Die VR Brille von Google ist etwas teurer als die Samsung Lösung, aber immer noch eine der günstigsten verfügbaren VR Brillen für das Smartphone auf dem Markt, die eine zumindest brauchbare Qualität mit sich bringen.
Der größte Pluspunkt der Google Daydream View ist die integrierte Youtube App, die auf sehr einfache und intuitive Art den Konsum von 360 Grad Videos ermöglicht.
Achtung: Die Google Daydream wird eingestellt. Das bedeutet, dass das Headset nicht mehr von Google verkauft wird. Die zugehörige Plattform soll für die Besitzer der Google Daydream weiterhin verfügbar bleiben, es wird allerdings keine neuen Apps dafür geben.
Mit der Playstation VR hat Sony eine schlagkräftige Antwort auf die VR Brillen der beiden Premium Hersteller Oculus und HTC gefunden. Die Playstation VR kann zwar nicht ganz mit den Spezifikationen der Oculus Rift S oder der HTC Vive mithalten, hat aber den Vorteil, dass sie für die Nutzung mit der Playstation 4 optimiert wurde. Dabei ist sie deutlich billiger als die Konkurrenz und bietet ein sehr einfaches Plug-and-Play Setup. Die Auswahl an Spielen und Inhalten ist durchaus solide.
Features, welche die Playstation VR vermissen lässt, ist eine Tracking Lösung, wie sie bei Oculus und HTC Brillen verfügbar ist. Zudem hat die Playstation VR etwas mehr Gewicht als die Konkurrenz. Insgesamt ist die Playstation VR für alle, die bereits im Besitz einer Playstation 4 sind, eine gute Investition.
Haben wir ein wichtige Brille vergessen? hast du eventuell schon die ein oder andere Erfahrung mit einer VR Brille, die hier aufgeführt ist gemacht? Hilf unseren Lesern und teile deine persönlichen Erfahrung zum ein oder anderen Modell. Wir freuen uns!
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